Suizid und Digitalisierung

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Die steigende Digitalisierung hat viele positive Aspekte mit sich gebracht, so werden beispielsweise Arbeitsplätze sicherer, die weltweite Kommunikation wird einfacher und die Informationsbeschaffung ist schneller denn je. Jedoch wurde aus wissenschaftlicher Sicht bereits belegt, dass der prozentuale Anteil von Suizid -Gedanken, -Versuchen und -Opfern in den letzten Jahren gestiegen ist. Der prozentuale Anstieg ist bei der jüngeren Generation von 8% auf über 13% gestiegen ist (Statista; Journal of Abnormal Psychology, siehe unten). Für den Anstieg werden mehrere Ursachen genannt und eine davon ist der steigende Internetkonsum. Für eine bessere Veranschaulichung ist folgende Datentabelle erstellt worden:

Suizid und Digitalisierung

Eindeutig ersichtlich ist, dass sowohl die Digitalisierung, als auch die suizidalen Auffälligkeiten gemeinsam steigen. Diese Verknüpfung steigert die Verdacht, dass eine unmittelbaren Steigerung der Digitalisierung eine Steigerung der suizidalen Vorfalle mit sich bringt. 

In einer aktuellen Forschung, mit Unterstützung der OTH-Weiden, will das digital-detoxing Team die Korrelation zwischen Digitalisierung und den depressiven Gedanken  stichpunktartig wiedergeben. Für eine vollständige Transparenz sind unterhalb des Textes alle Referenzen aufgelistet worden. 

Digitalisierung und depressive Gedanken:

  • Smartphone Nutzer sind anfälliger für Suizid, Cybermobbing und Stress
  • Hohe digitale Nutzung ist mit Angstzuständen verlinkt
  • In den USA ist die Suizidrate mit der Screen-time (Zeit vor einem Monitor) bereits bestätigt worden
  • Je mehr Zeit Menschen vor einem Monitor verbringen, desto unglücklicher sind die Menschen
  • Es wird vermutet, das Covid-19 die Suizidrate steigern lassen wird

Diese Daten sind im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit entstanden, können aber aus rechtlichen Gründen nicht identisch wieder gegeben werden.

Wer zu diesem Thema weitere Fragen hat, dem empfehlen wir das Journal of Environmental Research and Public Health.

Suizid und Digitalisierung

Referenzen: Suizid und Digitalisierung

  • Age, Period, and Cohort Trends in Mood Disorder Indicators and SuicideRelated Outcomes in a Nationally Representative Dataset, 2005–2017, Journal of Abnormal Psychology, ONLINE Available : https://www.apa.org/pubs/journals/releases/abn-abn0000410.pdf, (accessed: June 6, 2021)
  • Bastick, “Would you notice if fake news changed your behavior? An experiment on the unconscious effects of disinformation,” Computers in Human Behavior, vol. 116, p. 106633, 2021, doi: 10.1016/j.chb.2020.106633.
  • Studen and V. Tiberius, “Social Media, Quo Vadis? Prospective Development and Implications,” Future Internet, vol. 12, no. 9, p. 146, 2020, doi: 10.3390/fi12090146.
  • V. Ertemel and E. Ari, “A Marketing Approach to a Psychological Problem: Problematic Smartphone Use on Adolescents,” International journal of environmental research and public health, vol. 17, no. 7, 2020, doi: 10.3390/ijerph17072471.
  • Balcombe and D. de Leo, “Digital Mental Health Challenges and the Horizon Ahead for Solutions,” JMIR Mental Health, vol. 8, no. 3, e26811, 2021, doi: 10.2196/26811.
  • Statista, Smartphone users 2020 | Statista. [Online]. Available: https://www.statista.com/statistics/330695/number-of-smartphone-users-worldwide/ (accessed: Apr. 30 2021)