Digitale Kommunikation – eine zusätzliche Kommunikationsform

Die erste Kommunikationsform entstand während der Evolution. Die erste Form einer Kommunikation entstand mit der Mimik und der Gestik. Im Laufe der Zeit haben sich Töne und Geräuschformen der Kommunikation angepasst. So entstanden die ersten Sprachen und Gestiken in der jeweiligen Region wie wir sie heute noch kennen. Die Kombination aus Sprache und Gestik können wir noch heute beobachten, so nickt man bei einer Begrüßung im asiatischen Raum noch heute, während man gleichzeitig ein freundliches „Hallo“ verwendet.

Was ist Kommunikation?
Kommunikation ist eine Aktion, auf welche meist eine Reaktion folgt. Das bedeutet, Kommunikation ist mehr als Sprache. So spielen Körpersprache ebenso eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund entstand Paul Watzlawick´s erstes Axiom: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“

Wie wird kommuniziert?
Eine Kommunikation entsteht zwischen mehreren Personen und bedarf zunächst eine Aktion. Diese Aktion kann eine Nachricht sein, welche von einem Sender zunächst verschlüsselt wird (zum Beispiel einer Sprache). Mithilfe eines Kanals (Schallwellen, Telefon etc.) werden die Informationen übermittelt. Der Empfänger wiederum muss die gesendete Nachricht erst dekodieren/entschlüsseln. Auf diese entschlüsselte Nachricht kann dann folglich eine Reaktion gesendet werden. Probleme entstehen, wenn Nachrichten fehlinterpretiert oder falsch dekodiert werden.

Was ändert sich an unserer Kommunikation?
Da die Menschheit sich stets weiterentwickelt ist ein Trend zur digitalen Kommunikation ersichtlich. Dies hat zur Folge, dass sich die Kommunikationstechnik auch revolutioniert. Analysiert man die digitale Kommunikation, so wird man eine neue Form der Ver- und Entschlüsselung der Kommunikationsnachricht sehen. Heutzutage übernehmen Computer, Smartphone und Co diese Dekodierung. Die digitale Kommunikation ist geboren und hat einen analogen Austausch komplett digitalisiert.

Was sind die Folgen der digitalen Kommunikation?
Bei der Recherche ist unser Team immer wieder auf das Wort „Spontanität“ gestoßen. Senden wir eine Nachricht online, können wir darauf umgehend antworten, müssen dies aber nicht zwingend tun. So können bereits verfasste Nachrichten noch korrigiert und verbessert werden. Was bereits jetzt auffällt ist, dass es sowohl positive als auch negative Folgen hat. An dieser Stelle noch einmal erwähnt, Kommunikation entwickelt sich stets weiter und wir müssen den besten Umgang damit finden.

Beispiel negative digitale Kommunikation
Als Beispiel nennen wir eine Arbeitssituation, in der ein Teamleiter die Aufgabe hat, seinem Team eine Urlaubssperre zu erklären. Der Teamleiter erhält diese Aufgabe von seinem Vorgesetzten und ist betriebswirtschaftlich sinnvoll. Die einfachste Art einer direkten Konfrontationsvermeidung ist es, eine Sammelemail zu verfassen und die wichtigsten Fragen bereits in der E-Mail zu beantworten. Jedoch fehlt die soziale Kompetenz völlig. Der Kommunikationsaustausch ist länger und muss deshalb mit Bedacht gewählt werden. Eine digitale Kommunikation kann somit die Kommunikationsform ergänzen, jedoch nicht komplett ersetzten, gerade wenn es sich um sensible Themen handelt.

digitale kommunikation

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Sinkende Hemmung mit steigender digitaler Kommunikation?
Im Internet kann jeder alles schreiben und das Internet vergisst nicht. Betrachten wir einmal Internetkommentare, so ist eine sinkende Hemmung zu beobachten. Die Anzahl von Hasskommentaren steigt und die Aussagen werden persönlicher, verletzender und aggressiver. Von Mobbing bis Morddrohung, alles ist dabei. So kann im Internet die individuelle Meinung schnell verkündet werden, ohne dass unmittelbare Konsequenzen ersichtlich werden. Der längere Austausch von Aktion und Reaktion lässt die Hemmungen sinken.

Was ist das Ziel?
Das Ziel ist ein gesundes Mittelmaß zu finden und zu individualisieren. Die Bereitschaft sollte deshalb dahingehend trainiert werden, beide Kommunikationsformen anzuwenden. Mit der digitalen Kommunikation kann deshalb eine Nachricht übermittelt werden, während in einem persönlichen Gespräch sensible Themen besser übermittelt werden können.

Warum digitale Kommunikation so interessant für uns ist

Digital Detoxing will einen offenen, fairen und ehrlichen Kommunikationsaustausch fördern. Diese Kommunikation soll die positiven Aspekte nutzen und die negativen Punkte ausgleichen. Die bewusste Einsicht des eigenen digitalen Konsums, kann den eigenen Kommunikationsstils in bestimmten Situationen beeinflussen. Die simple Bewusstseinsschaffung für die Kommunikationswahl beeinflusst unsere Taten (online Kommentare), unseren Führungsstil (Leader oder Boss) und somit unser gesamtes Zusammenleben als Gesellschaft.